00:00:00: Herzlich Willkommen, hier ist die kleine Pause, der Podcast für alle, die im Schulalltag
00:00:09: gelassen, gesund und gut gelaunt bleiben möchten.
00:00:12: Mein Name ist Martina Schmidt und ich möchte dich inspirieren, den Druck rauszunehmen und
00:00:19: gut für dich selbst zu sorgen.
00:00:21: Deshalb teile ich hier im Podcast meine Erfahrungen aus Schule, Lehrerausbildung und Coaching.
00:00:26: Und ich mache mich gemeinsam mit meinen Interviewgästen auf die Suche nach einfachen und wirksamen
00:00:32: Strategien für mehr Leichtigkeit im Schulalltag.
00:00:35: Denn ich wünsche dir, dass du dich so richtig wohlfühlst in deiner Haut und zwar nicht
00:00:41: nur in den Ferien.
00:00:42: Hallo und ganz herzlich willkommen zu Podcastfolge Nummer 9.
00:00:56: Ja, nächste Woche ist ein Jubiläum dran.
00:00:59: Und ich weiß gar nicht, ob du es bemerkt hast, aber diese Podcastfolge bekommst du
00:01:06: mit einer Woche Verspätung.
00:01:08: Ich habe nämlich letzte Woche einfach mal keine Podcastfolge aufgenommen und veröffentlicht.
00:01:13: Hast du das überhaupt bemerkt?
00:01:16: Das würde mich sehr interessieren.
00:01:18: Denn in dieser Podcastfolge spreche ich darüber, was ich letzte Woche für einen inneren
00:01:25: Kampf hatte, weil ich dachte, ich kann jetzt noch nie Feierabend machen.
00:01:30: Ich muss jetzt noch eine Podcastfolge aufnehmen.
00:01:32: Und beinahe hätte ich das gemacht, obwohl es schon Freitagabend war.
00:01:39: Es war spät.
00:01:40: Ich war müde.
00:01:41: Ich hatte auch gar keine Lust mehr.
00:01:43: Beinahe hätte ich es aber trotzdem getan.
00:01:45: Und dann ist mir eine Frage eingefallen, die mir in solchen Situationen schon ganz, ganz
00:01:51: oft geholfen hat.
00:01:53: Und die Frage heißt, was ist das Schlimmste, das passieren kann?
00:01:58: Was ist das Schlimmste, das passieren kann, wenn ich jetzt am Freitagabend einfach keine
00:02:05: Podcastfolge aufnehme, wenn es am Samstag morgen keine frische Podcastfolge geben wird?
00:02:11: Ja, was ist das Schlimmste?
00:02:12: Das Schlimmste ist, dass ich Beschwerde-E-Mails erhalte von Hörerinnen und Hörern, die sagen,
00:02:20: was ist denn da los?
00:02:21: Warum veröffentlicht die keine Podcastfolge?
00:02:23: Oder das Schlimmste ist, dass vielleicht einige von euch denken, boah, die ist ja gar
00:02:29: nicht zuverlässig.
00:02:30: Sonst hat sie immer alle 14 Tage eine Podcastfolge rausgebracht.
00:02:34: Was ist da jetzt los?
00:02:35: Hm, auf die kann man sich wohl nicht verlassen.
00:02:37: Ja, und ehrlich gesagt, da hört es schon auf mit, was ist das Schlimmste, das passieren
00:02:42: kann?
00:02:43: Mir ist mir nicht eingefallen.
00:02:44: Puh.
00:02:45: Ja, und wie du siehst, ich habe es dann einfach gelassen.
00:02:50: Ich habe tatsächlich einfach keine Podcastfolge aufgenommen.
00:02:53: Es war gut, dass ich mir an dieser Stelle diese Frage gestellt habe und ich habe da
00:03:00: nämlich gemerkt, ich rutsche da gerade wieder in so ein altes Burnout-Muster rein.
00:03:07: Ein Burnout-Muster, wo ich über meine Grenzen gehe, wo ich einfach immer weiter arbeite
00:03:12: und weiter arbeite, weil noch so viel zu tun ist.
00:03:15: Und mich hat das ziemlich geschockt.
00:03:19: Als ich das gemerkt habe, als ich mal so einen Schritt von mir selbst zurückgetreten bin
00:03:24: und geguckt habe, was mache ich hier eigentlich?
00:03:25: Mich hat das aus zwei Gründen geschockt.
00:03:28: Erst mal natürlich, weil ich dachte, also ich habe jetzt einmal ein Burnout erlebt.
00:03:33: Das ist zum Glück schon viele Jahre her, aber ich bemerke das rechtzeitig.
00:03:38: Das kann mir nicht nochmal passieren.
00:03:39: Ich habe ja meine Strategien.
00:03:41: So habe ich gedacht.
00:03:42: Der andere Grund, warum es mich so geschockt hat, war, na ja, wie du weißt, habe ich mich
00:03:48: ja, wie ich dachte, von äußeren Zwängen jetzt befreit und ich bin ja jetzt meine eigene
00:03:53: Chefin und ich kann bestimmen, wann Feierabend ist.
00:03:56: Ja, so dachte ich.
00:03:58: Und dann habe ich aber jetzt auf einmal festgestellt, wow, also in meiner Selbstständigkeit, da
00:04:05: habe ich auf einmal auch wieder 100 Bälle in der Luft und kann erstmal schauen, wie
00:04:09: ich die sortiere und welche Bälle ich überhaupt annehmen will und wo ich mal einen Ball runterfallen
00:04:13: lasse und es einfach nicht tue.
00:04:15: Und ich habe mich dann echt gefragt, ja, wann habe ich Feierabend?
00:04:20: Ist natürlich die eine Frage, die andere Frage ist, wieso bin ich jetzt in diese Situation
00:04:26: reingekommen?
00:04:27: Also wieso ploppt da auf einmal so ein altes Burnout-Muster von mir wieder auf?
00:04:32: Wie kommt das?
00:04:33: Und ich denke, diese Folge ist auch für dich interessant, auch wenn du keine selbstständige
00:04:38: Unternehmerin bist, so wie ich, sondern Lehrerin oder Lehrer.
00:04:43: Und diese Frage, wann habe ich Feierabend?
00:04:47: Beschäftigt ja auch jeden von uns immer wieder, weil wir haben eben auch keine festgelegten
00:04:53: Arbeitszeiten in der Schule und genauso habe ich das eben jetzt in meinem neuen selbstgewählten
00:04:59: Job auch nicht.
00:05:00: Also ich habe mich erstmal gefragt, wie kann das sein, dass ich jetzt wieder in dieses
00:05:03: Burnout-Muster reinrutsche?
00:05:06: Und da war mir relativ schnell klar, ja, das ist alles komplett neu.
00:05:11: Ich habe noch keine Routine.
00:05:13: Und das ist mir auch tatsächlich so im Laufe meiner 25 Jahre in der Schule auch immer mal
00:05:19: wieder passiert, wenn ich da was Neues angefangen habe, dass ich da anfangs unheimlich viel reingepowert
00:05:26: habe.
00:05:27: Also na klar, ich musste mir erstmal einen Überblick verschaffen, sei es jetzt, wenn
00:05:31: ich an eine neue Schule versetzt worden bin oder sei es, als ich in der Lehrkräfterausbildung
00:05:36: angefangen habe.
00:05:38: Also überhaupt erstmal gucken, was gibt es denn hier überhaupt alles für Aufgaben?
00:05:42: Mit wem möchte ich mich gerne vernetzen?
00:05:44: Dann möchte ich natürlich auch den anderen zeigen, ja, ich mache das richtig gut, ich
00:05:51: bin bereit, mich hier richtig reinzufuchsen, ihr könnt euch auf mich verlassen, also
00:05:55: was.
00:05:56: Das wirst du kennen, das ist dasselbe, als wenn du eine neue Klasse übernimmst.
00:06:00: Und auch da den Eltern zeigen willst, was du für eine Ansprechpartnerin bist, da auch
00:06:05: deine Regeln aufstellst.
00:06:07: Das ist natürlich auch mit deinen Schülerinnen und Schülern.
00:06:10: Also ich habe für mich so festgestellt, immer wenn was Neues anfängt, wo ich noch nicht
00:06:14: so ganz den Überblick habe, wo ich auch vielleicht noch meine eigenen Spielregeln noch nicht gesetzt
00:06:20: und erfunden habe, da kann mir das passieren, dass ich wieder in dieses Muster von Hamsterrad
00:06:27: und immer schneller rennen, dass ich da reinkomme.
00:06:30: Mir fehlen einfach noch die Routinen.
00:06:32: Ja und bei der Frage, wann ist Feierabend?
00:06:37: Das ist natürlich dann relativ beliebig.
00:06:40: Du wirst es kennen von dir, dass du dann wirklich merkst, Feierabend hast du nur dann, wenn
00:06:49: du dir selbst Feierabend gibst.
00:06:52: Da kommt keiner vorbei und sagt, Martina jetzt hast du aber echt genug gearbeitet,
00:06:56: guck mal auf die Uhr, jetzt ist Schluss für heute, da kommt niemand.
00:07:00: Und wenn du starke innere Antreiber hast, dann kann es dir passieren, dass du wirklich bis
00:07:08: spät nachts an deiner Arbeit sitzt und am Ende immer noch nicht zufrieden bist mit dem,
00:07:13: was du da getan hast.
00:07:14: Über die inneren Antreiber habe ich sogar schon zwei Podcast-Folgen gemacht, aber ich
00:07:19: erzähle trotzdem noch mal ein bisschen kurz was dazu.
00:07:22: Ich verlinke dir in den Show Notes aber auch die Podcast-Folgen, da kannst du da nochmal
00:07:25: genauer reinhören.
00:07:26: Also innere Antreiber, wenn die sehr stark sind, dann kann es echt passieren, dass du
00:07:31: sagst, Feierabend ist für mich jetzt gerade noch nicht drin.
00:07:35: Also ein innere Antreiber ist, machst perfekt.
00:07:38: Und da erkenne ich mich auch immer wieder, dass ich einfach denke, nee so ist das noch
00:07:44: nicht gut genug.
00:07:45: Ich möchte jetzt gerne noch was posten auf Instagram, da gibt es doch noch bestimmt ein
00:07:49: schöneres Bildchen für diesen Post und da kann ich dann ewig suchen.
00:07:53: Du wirst es vielleicht kennen, dass du einfach sagst, oh ja, also das Arbeitsblatt für meine
00:07:59: Schülerinnen und Schüler ist zwar so schon schön, könnte ich von meiner Kollegin übernehmen,
00:08:04: aber ich hätte es eigentlich gerne doch lieber so.
00:08:07: Also sitzt du da und feilst noch ein bisschen dran und das dauert.
00:08:11: Ein weiterer innerer Antreiber ist der Antreiber, machst allen recht.
00:08:16: Und das wirst du auch kennen, so wie ich jetzt schaue.
00:08:21: Wer möchte da alles was von mir und da ist wieder eine Anfrage-E-Mail gekommen, die beantworte
00:08:27: ich mal lieber gleich, damit ich auch zeige, ja ich bin zuverlässig.
00:08:30: Genau das wirst du auch kennen.
00:08:32: Da kommen Anfragen von Eltern, Kolleginnen und Kollegen wollen was von dir und ja klar,
00:08:38: du möchtest zuverlässig sein, du möchtest gerne mit anderen zusammenarbeiten.
00:08:42: Also, wie sehr springst du darauf an, dass du sagst, ich mach es erst mal allen anderen
00:08:48: recht, bevor ich es mir recht mache.
00:08:52: Wann bin ich denn überhaupt dran?
00:08:54: Ja, bei der Frage "Wann ist Feierabend?" kann auch eine Rolle spielen, dieser Antreiber
00:09:00: beeild ich, mach's schnell.
00:09:02: Oft haste ja das Gefühl, es sind so, so viele Dinge auf deiner Liste.
00:09:07: Du müsstest jetzt aber einfach nur eine super coole Zeitmanagementtechnik kennen, um dann
00:09:13: innerhalb kürzester Zeit ganz, ganz viel abarbeiten zu können.
00:09:16: Also mach schnell, schnell, schnell, schnell, schnell.
00:09:18: Und das ist ja was, ich merke das immer an mir selber.
00:09:22: Wenn dieser Antreiber anspringt, dann sitze ich manchmal am Schreibtisch und bekomme
00:09:26: Herzklopfen.
00:09:27: Einfach, weil ich das Gefühl habe, ja, da steht einer schon fast mit der Peitsche hinter
00:09:31: mir und sagt nun, beeil ich mal ein bisschen, das müsste doch auch in kürzerer Zeit zu
00:09:34: schaffen sein.
00:09:35: Dann schaffst du auch viel mehr Dinge.
00:09:37: Puh, ganz schön anstrengend.
00:09:39: Ja, und dann gibt's noch diesen Antreiber, der heißt sei stark.
00:09:45: Also du schaffst es alleine, das kriegst du doch hin.
00:09:50: Andere haben das doch auch schon geschafft.
00:09:51: Und das wirst du im Kolleginnen und Kollegenkreis auch kennen, dass du dich umschaust und sie
00:09:56: ist alle anderen, die schaffen das doch scheinbar auch.
00:09:58: Und die haben doch auch noch ein Leben neben der Schule.
00:10:00: Wie machen die das denn eigentlich?
00:10:02: Irgendwas mache ich doch wohl falsch.
00:10:04: Ich lass mir das aber gar nicht anmerken.
00:10:07: Und das ist ja das Fatale, weil womöglich sitzen in deinem Kollegium ganz, ganz viele,
00:10:12: die sich das auch nicht anmerken lassen.
00:10:14: Jeder hält diese Fassade aufrecht von, ich schaff das schon irgendwie, ich lass mir nichts
00:10:17: anmerken.
00:10:18: Und so wird der Druck auf jeden einzelnen immer größer, es irgendwie hinzukriegen.
00:10:23: Und so haben wir auch vielleicht immer, immer später Feierabend, weil wir halt denken,
00:10:28: diese ganzen Aufgaben müssen erledigt werden.
00:10:30: Alle anderen schaffen es doch auch.
00:10:32: Was da bei mir immer wieder hilft, ist dann zu gucken, ich muss ja nicht alleine stark
00:10:39: sein, ich muss ja nicht alles alleine hinbekommen.
00:10:41: Erst mal kann ich drüber sprechen, wenn mir was zu viel wird.
00:10:44: Und dann kann ich mir Hilfe suchen.
00:10:46: Ja, und jetzt ist die Frage, wie kommst du zu deinem Feierabend?
00:10:52: Übrigens auch ein ganz beliebtes Coaching-Thema, immer wieder, dass meine Coaches sagen,
00:10:57: Martina, ich hab manchmal das Gefühl, ich hab überhaupt gar kein Leben neben der Schule.
00:11:02: Wie hole ich mir denn überhaupt mein Leben zurück?
00:11:05: Und das ist natürlich so eine Frage, die kann ich dir nicht mit drei Setzen beantworten.
00:11:10: Aber es fängt erstmal damit an, dass dir bewusst wird, Feierabend hast du erst dann,
00:11:18: wenn du dir selbst Feierabend gibst.
00:11:20: Genau das habe ich letzte Woche wieder an mir selbst erlebt.
00:11:25: Und ich bin übrigens total dankbar dafür, dass ich das gerade nochmal erleben darf,
00:11:29: weil es mir dadurch nochmal viel bewusster wird.
00:11:31: Also Feierabend hast du erst dann, wenn du dir selbst Feierabend gibst, das ist schon
00:11:37: mal das erste.
00:11:38: Und dann dieses Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass das keine Kleinigkeit ist.
00:11:44: Wenn du immer wieder deine eigenen Grenzen übergehst, wenn du immer wieder deine eigenen
00:11:50: Bedürfnisse hinten anstellst, sei es jetzt das Bedürfnis nach Schlaf, Ausruhen, aber
00:11:56: auch nach dein Lebenleben, etwas Schönes erleben neben der Arbeit, auch das ist ein Bedürfnis.
00:12:02: Also wenn du immer wieder diese Bedürfnisse hinten anstellst, dann weiß ich aus eigener
00:12:07: Erfahrung, dann bist du auf bestem Wege in den Burnout.
00:12:11: Und so drastisch möchte ich es einfach mal sagen, weil erst dann, wenn dir das klar ist,
00:12:18: kannst du auch anfangen, kleine Schritte in Richtung Veränderung zu gehen.
00:12:22: Und ein großer Schritt ist natürlich zu sagen, ich lerne jetzt einfach mal fünf Grade sein
00:12:27: zu lassen, so wie ich letzte Woche gesagt habe, weißt du was?
00:12:31: Es gibt einfach jetzt mal keine Podcastfolge.
00:12:33: Was soll schon passieren?
00:12:34: Und es ist ja auch nichts passiert, wie du siehst.
00:12:37: Und das geht auch bei deiner Arbeit, da mal fünf Grade sein zu lassen.
00:12:42: Ganz bestimmt schau genau hin, da gibt es Dinge, wo du auch mal ein bisschen locker
00:12:47: lassen kannst und den Perfektionismus mal ein bisschen dämpfen kannst.
00:12:52: Das geht.
00:12:53: Ja, wie kommst du noch zu deinem Feierabend?
00:12:55: Ein ganz einfacher Tipp ist, plan dir feste Zeiten ein für Hobbys, für Verabredungen mit
00:13:02: Freundinnen und Freunden.
00:13:04: Das ist am Anfang leichter, als wenn du dir feste Zeiten mit dir selbst in dein Kalender
00:13:09: setzt, weil da kannst du dich noch gut beschummeln und sagen, komm, dann mach ich jetzt halt kein
00:13:13: Yoga, dann gehe ich halt ein bisschen später ins Bett oder wie auch immer.
00:13:17: Aber wenn du Hobbys hast, wo auch andere auf dich warten, wenn du im Chor mit singst, wo
00:13:22: andere auf dich zählen und du musst hingehen, dann kannst du auch sagen, okay, jetzt ist
00:13:27: Schluss, jetzt gehe ich weg vom Schreibtisch.
00:13:29: Wenn deine Freundin auf dich wartet, weil ihr verabredet seid, dann schaffst du deine
00:13:34: Arbeit in der vorgegebenen Zeit, weil du ja noch was anderes vorhast.
00:13:40: Also das ist immer so ein ganz wichtiger Tipp.
00:13:43: Setz dir einfach eine Begrenzung der Arbeitszeit dadurch, dass du Verabredungen und feste
00:13:48: Hobbystermine in deinem Kalender hast.
00:13:50: Und wenn es mal gar nicht anders geht, dann mach doch mal was ganz Verrücktes, geh einfach
00:13:56: auch mal ohne Planung in deine Schule.
00:13:59: Jetzt neulich sagt ihr jemand zu mir, das Beste, was mir mal passiert ist, die beste
00:14:05: und heilsamste Erfahrung war tatsächlich, als ich meine Unterrichtsmaterialien zu Hause
00:14:10: vergessen hatte.
00:14:11: Und der Weg zur Schule ist so weit, dass ich nicht mal eben zurückfahren konnte, um die
00:14:17: Sachen zu holen.
00:14:18: Also und was habe ich gemerkt, es geht auch tatsächlich mal einen Tag ganz ohne Tip Top
00:14:23: Vorbereitung.
00:14:24: Wahnsinn, oder?
00:14:26: War eine sehr heilsame Erfahrung, da auch mal 5 Grad sein zu lassen.
00:14:30: Und wenn es um die Frage geht, wer bestimmt, wann ich Feierabend habe, ja dann kommt es
00:14:37: vor allem auf deine Grundhaltung an.
00:14:39: Und da habe ich in der letzten Woche ein wunderschönes Zitat von Feitlindao gelesen, in einem seiner
00:14:48: Tagesimpulse.
00:14:49: Und das hat mich so richtig bestärkt in diesem jetzt mal 5 Grad sein lassen, mir selber
00:14:56: Feierabend gönnen.
00:14:57: Und Feitlindao, der hat geschrieben, du bist keine Zielerfüllungsmaschine, sondern ein
00:15:05: Mensch.
00:15:06: Am Ende zählt nicht, wie viele Kilometer du geschafft hast, sondern bei wie vielen
00:15:12: Schritten deine Seele mit Freude dabei war.
00:15:15: Ja und ich glaube, das ist das aller, aller Wichtigste für jeden von uns, sich die Freude
00:15:25: zurückzuholen, an dem was du da tust und an deinem Leben überhaupt.
00:15:31: Und mit dieser Grundhaltung, ich glaube, da schaffe ich das und da schaffst du das vielleicht
00:15:37: auch, dir einfach deinen wohlverdienten Feierabend zu gönnen, wenn du ihn brauchst.
00:15:43: Auch mal zu sagen, es ist jetzt gut genug, für heute habe ich genug getan.
00:15:48: Ich wünsche dir, dass du das schaffst.
00:15:49: Und ja, am Ende dieser Podcast-Folge möchte ich dir schon mal einen kleinen Ausblick geben
00:15:58: auf Podcast-Folge Nummer 100.
00:16:02: In der nächsten Podcast-Folge gibt es was ganz Besonderes.
00:16:05: Da habe ich nämlich meine Freundin, die Lachtrainerin, Carmen Guglin zu Gast.
00:16:11: Und sie wird hier im Podcast das Lachjogar vorstellen und wird auch ganz praktische Übungen
00:16:20: machen, die bestimmt auch in deinen Schulalltag passen.
00:16:23: Und ich finde, das passt auch perfekt zu dem Zitat, was ich gerade gebracht habe.
00:16:29: "Die Seele darf mit Freude dabei sein.
00:16:32: Hol dir die Freude zurück."
00:16:34: Und das geht bestimmt auch sehr, sehr gut mit Lachjogar.
00:16:38: Also freu dich auf Podcast-Folge Nummer 100.
00:16:42: Die gibt es in zwei Wochen.
00:16:44: Das ist fest versprochen.
00:16:45: Die ist nämlich auch schon aufgenommen.
00:16:47: So, und ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag, wenn dir der Podcast heute gefallen hat.
00:16:54: Teile ihn gerne mit Kolleginnen und Kollegen.
00:16:56: Bleib gesund und denk immer dran.
00:16:59: Schultern runter, lächeln, atmen.
00:17:02: Deine Martina.
00:17:03: Ja, das ist gut.
00:17:10: .
00:17:17: Ja, das ist gut.
00:17:39: [Musik]