die kleine Pause - Mehr Wohlbefinden in deinem (Schul-) Alltag

Transkript

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00:00:00: Herzlich Willkommen! Hier ist die kleine Pause, dein Podcast für mehr Wohlbefinden im Schulalltag.

00:00:08: Mein Name ist Martina Schmidt. Ich bin Expertin für Burnout-Prävention, Resilienztrainerin und Coach.

00:00:15: Und ich war 25 Jahre Lehrerin und kenne den Schulalltag wie meine Westentasche.

00:00:22: Genau deshalb möchte ich dich inspirieren, den Druck herauszunehmen und gut für dich selbst zu sorgen.

00:00:29: Dafür teile ich hier im Podcast meine Erfahrungen aus Schule, Lehrkräfterausbildung und Coaching.

00:00:35: Und ich mache mich gemeinsam mit meinen Interviewgästen auf die Suche nach einfachen und wirksamen Strategien für mehr Leichtigkeit im Schulalltag.

00:00:46: Denn ich wünsche dir, dass du dich so richtig wohl fühlst in deiner Haut und zwar nicht nur in den Ferien.

00:00:58: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcastfolge "Wie schön, dass du dabei bist".

00:01:04: Ich möchte heute mit einer Geschichte starten. Sie heißt "Das Tagesgeschenk" und ist von Marc Levy.

00:01:12: Stell dir vor, jeden Morgen stellt dir eine Bank 86.400 Euro auf deinem Konto zur Verfügung.

00:01:21: Du kannst den gesamten Betrag an einem Tag ausgeben. Allerdings kannst du nichts sparen.

00:01:28: Was du nicht ausgegeben hast, verfällt.

00:01:31: Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, eröffnet dir die Bank ein neues Konto mit neuen 86.400 Euro für den kommenden Tag.

00:01:41: Außerdem kann die Bank das Konto jederzeit ohne Vorwarnung schließen.

00:01:47: Sie kann sagen, das Spiel ist aus. Was würdest du tun?

00:01:53: Dieses Spiel ist Realität. Jeder von uns hat so eine magische Bank. Die Zeit.

00:02:00: Jeden Morgen bekommen wir 86.400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt.

00:02:07: Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer verloren.

00:02:13: Aber jeden Morgen beginnt sich das Konto erneut zu füllen.

00:02:18: Was also machst du mit deinen täglichen 86.400 Sekunden?

00:02:26: Dass ich heute mit dieser Geschichte starte, das hat einen Grund.

00:02:31: Sie ist mir nämlich neulich wieder eingefallen, als ich aus einem Workshop kam.

00:02:35: Ich hatte einen Workshop gegeben für eine Schule und wir waren mit der ganz einfachen Frage,

00:02:40: worauf freust du dich heute in den Tag gestartet?

00:02:44: Und in der anschließenden Austauschrunde, da sagte dann eine Kollegin,

00:02:48: ja, wisst ihr, was ich gemerkt habe?

00:02:51: Zuerst habe ich gedacht, ich freue mich, wenn Wochenende ist.

00:02:56: Und dann habe ich gemerkt, eigentlich freue ich mich, wenn dann Ferien sind.

00:03:01: Das war kurz nach den Herbstferien und sie freute sich auf die Weihnachtsferien.

00:03:05: Und dann sagte sie weiter, eigentlich auf die Weihnachtsferien,

00:03:09: ich freue mich eigentlich, wenn dann Ende Januar ist

00:03:13: und ich die Zeugnisse alle geschrieben habe.

00:03:16: Oder eigentlich sagt sie, freue ich mich, wenn Sommerferien sind

00:03:20: und ich endlich diese anstrengende Klasse abgeben kann.

00:03:24: Boah, das habe ich gerade alles gemerkt, als ich über diese Frage,

00:03:27: worauf freue ich mich heute nachgedacht habe.

00:03:30: Und wisst ihr was? Ich habe gemerkt, eigentlich wünsche ich mir mein Leben weg.

00:03:37: Und alle guckten sie so ganz erschrocken an, sagte, nein, nein, also,

00:03:41: ich möchte schon noch gerne leben, aber ich wünsche mir,

00:03:45: dass ganz viel Zeit in meinem Leben vergangen ist.

00:03:48: Dann kann ich endlich mich entspannen, unglücklich und zufrieden sein.

00:03:52: Wow. Und ja, das war ein ganz schön heftig,

00:03:57: das war ein ganz schön heftiger Einstieg, aber auch total wichtig,

00:04:01: so was mal auszusprechen.

00:04:04: Und ja, ich habe da gemerkt, sie hat was ausgesprochen,

00:04:08: was auch ich nur zu gut kenne, dieses Gefühl,

00:04:12: immer nur von Wochenende zu Wochenende mich zu hangeln,

00:04:16: permanent irgendwelche To-do's abzuarbeiten,

00:04:20: also immer so dieses Gefühl zu haben, das eben noch, das eben noch.

00:04:23: Und immer so diese Erwartung im Hintergrund, aber irgendwann habe ich es dann geschafft.

00:04:29: Wenn ich erstmal das erledigt habe oder wenn es erstmal so und so weit ist,

00:04:34: dann geht es mir gut, dann bin ich zufrieden mit mir,

00:04:38: dann kann ich mir was gönnen, vielleicht kennst du das auch.

00:04:41: Ich habe die Erfahrung gemacht, das Problem ist dieser Moment,

00:04:45: dieser eine Moment, wo es mir dann endlich gut geht, der kommt nie.

00:04:50: Irgendwie liegt dieser eine Moment, auf den ich da so hin,

00:04:55: zu dem ich mich hinsehne, der liegt irgendwie immer in ferner Zukunft.

00:05:00: Und das bleibt auch so.

00:05:02: Und was auch passiert, und das ist ja gerade so in dieser Geschichte so rausgekommen,

00:05:08: du hast eben nur diesen einen Tag mit den 86.400 Sekunden,

00:05:12: was machst du an dem Tag, wünschst du dir, dass dieser Tag schon vergangen wäre.

00:05:17: Und wenn der dann nur angefüllt ist mit so vielen To-dos,

00:05:21: dann ist es mir ganz, ganz oft passiert, dass ich am Ende so eines Tages

00:05:28: das Gefühl hatte, die Dinge, die mir wichtig sind, die haben überhaupt keinen Platz gehabt in diesem Tag.

00:05:34: Weil so viel anderes war, was ich erst noch erledigen musste,

00:05:37: damit ich dann endlich Zeit hatte für mich, mich ausruhen konnte.

00:05:41: Aber oft blieb dann keine Zeit mehr übrig.

00:05:43: Kennst du vielleicht?

00:05:45: Und mich hat die Äußerung dieser Lehrerin auch so betroffen gemacht,

00:05:49: weil sie mich an die Zeit von meinem Burnout oder auch schon in meinem Burnout erinnert hat.

00:05:55: Weil da war das so mein tägliches Grundgefühl.

00:05:58: Dieses "Oh, der Tag vergeht, aber für mich bleibt irgendwie gar kein Raum mehr,

00:06:04: ich wünsche mir, der Tag wäre eigentlich schon oben."

00:06:07: Uff.

00:06:08: Und ...

00:06:10: Ja, ich habe langsam dann gelernt, jeden Tag wieder als Geschenk zu betrachten und ihn auch

00:06:18: für mich bewusst zu gestalten.

00:06:20: Und das war ein Prozess und ist auch tatsächlich immer noch ein Prozess.

00:06:27: Und so ein Prozess, der geht in kleinen Schritten und braucht Zeit.

00:06:32: Ich habe aber auch gemerkt, es lohnt sich wirklich zu schauen, was mache ich mit meinen

00:06:37: täglichen 86.400 Sekunden.

00:06:40: Wie gestalte ich die für mich?

00:06:43: Und ja, vielleicht hast du da auch Lust, dich auf den Weg zu machen und deinen Tagesgeschenk

00:06:48: mal ganz anders zu betrachten und auch wirklich als Geschenk auszupacken, es zu bestaunen und

00:06:53: zu gucken, was mache ich denn damit?

00:06:55: Das ist aber schön.

00:06:56: Ja, wenn du Lust hast, dich damit zu beschäftigen, dann habe ich drei Ideen für dich.

00:07:03: Mach dir einfach eine Liste mit drei Spalten.

00:07:07: Spalte eins hat den Titel "Das darf weniger werden".

00:07:14: Also zeitlich, was darf weniger werden in deinem Leben?

00:07:19: Spalte zwei, das darf gleich bleiben.

00:07:23: Wofür möchtest du weiterhin genauso viel Zeit aufwenden?

00:07:27: Und Spalte drei, das darf mehr werden.

00:07:31: Wofür möchtest du gerne mehr Zeit einplanen in deinem Leben, in deinem Tag?

00:07:39: So eine Liste kann schon mal eine erste Bestandsaufnahme für dich sein und überhaupt mal Klarheit drüber zu bekommen.

00:07:46: Wie viel Zeit verbringe ich mit Dingen, die mir wichtig sind, die meinen Tag schön machen.

00:07:52: Wie viel Zeit bleibt dafür?

00:07:54: Wie viel Zeit verbringe ich vielleicht mit Sachen, die gar nicht so gut sind für mich und die auch durchaus weniger sein könnten?

00:08:00: Und wo gibt es Dinge, die auf jeden Fall genau so viel Zeit behalten sollen, wo ich auf gar keinen Fall von runter gehe und da Zeit abknapste?

00:08:12: Eine ganz, ganz schöne Bestandsaufnahme.

00:08:14: Ich würde dir empfehlen, so eine Liste, wenn du die hast, dir irgendwo hinzulegen an einen Platz, an dem du öfter vorbeikommst, wo du immer wieder dran erinnert wirst und die Schritt für Schritt füllen kannst.

00:08:25: Das kann so eine erste Bestandsaufnahme sein.

00:08:28: Also das war Idee eins für dich.

00:08:31: Wenn du dann das Ganze noch weiter anpacken möchtest und zum Beispiel auch mal deine Jahresplanung ja wirklich von Grund auf neu angehen möchtest,

00:08:42: sodass du deine Zeit und Energie viel achtsamer einsetzt, dann lade ich dich ganz herzlich ein zu unserem Bullet Journaling Workshop.

00:08:51: In der letzten Podcastfolge hast du da schon eine Infos dazu bekommen und der Bullet Journaling Workshop findet statt am 27. Januar von 16 bis 18 Uhr.

00:09:03: Bullet Journaling kann eine super Möglichkeit sein, um dich dabei zu unterstützen, deinen Tagesgeschenk richtig voll auszukosten.

00:09:15: Ja und dann habe ich noch eine dritte Idee für dich, die ich dir heute anbieten möchte und zwar ist das mein Mentoring-Programm.

00:09:23: Mein Angebot für dich hat den Titel "Ausgeglichen statt ausgebrannt" und ich begleite dich über einen Zeitraum von drei Monaten mit 6 Coaching-Sessions

00:09:36: und unterstütze dich dabei, dass du wirklich Strategien entwickelst, mit denen du ja mehr Leichtigkeit in deinen Alltag bringst.

00:09:47: Wie du es schaffst, genug Zeit und Energie für das zu finden, was dir Aushuhe am Herzen liegt.

00:09:55: Und wie machen wir das? Also wir entlarven erstmal deine Energieräuber, damit du dich gezielt gegen sie abgrenzen kannst.

00:10:03: Wir finden gemeinsam deine Kraftquellen, so dass dein Akku wirklich immer gut gefüllt ist.

00:10:09: Du lernst in diesen drei Monaten einfache und wirksame Techniken, mit denen du Stress abbaust, frische Energie tankst und deine Gesundheit und deine Resilienz stärkst.

00:10:21: Du findest auch mit meiner Hilfe heraus, welche Tagesstruktur und welche Routinen dir gut tun, also wie du deinen Tagesgeschenk richtig gut nutzt.

00:10:32: Wir entwickeln gemeinsam einen Plan, mit dem du diese Routinen schrittweise und dauerhaft in deinen Alltag integrierst.

00:10:41: Das alles steckt für dich drin in meinem Mentoring-Angebot.

00:10:45: Und wenn das für dich interessant ist, dann bucht dir gerne dein kostenfreies Orientierungsgespräch.

00:10:52: Da bekommst du alle Informationen und auch in den Show-Notes verlinke ich dir nochmal die Seite mit allen Infos.

00:10:59: Würde mich sehr freuen, wenn ich dich begleiten darf, auf dem Weg in ein ausgeglichenes statt ausgebranntes Lehrerinnenleben.

00:11:10: Ja, auf das du dein Tagesgeschenk richtig genießen kannst, das wünsche ich dir von ganzem Herzen.

00:11:18: Das war eine weitere Folge meines Podcasts, die kleine Pause.

00:11:22: Ich bedanke mich bei dir fürs Zuhören.

00:11:25: Hat dir die Folge gefallen?

00:11:27: Wenn ja, dann freue ich mich über deine Weiterempfehlung an Kolleginnen und Kollegen, für die das Thema auch interessant sein könnte.

00:11:35: Damit trägst du auch dazu bei, mehr Wohlbefinden in den Schulalltag zu bringen.

00:11:41: Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden.

00:11:46: Bis zum nächsten Mal und denk immer dran, Schultern runter, lächeln, atmen.

00:11:53: Deine Martina.

00:11:55: [Musik]

Über diesen Podcast

„die kleine Pause“ verbindet Wissen und Inspiration rund um das Thema Lehrkräftegesundheit.

Hier bekommst du alltagstaugliche Anregungen zu aktiver Selbstfürsorge & klarer Selbstorganisation und Praxis-Tipps für entspannteres Unterrichten.

Ich teile mit dir meine Erfahrungen aus Schule, Lehrkräfteausbildung und Coaching. Außerdem gibt's inspirierende Interviews mit Expert:innen und Alltagsheld:innen.

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Weitere Infos zu mir und meiner Arbeit: https://www.diekleinepause.de/

von und mit Martina Schmidt

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