00:00:00: In dieser Podcast-Folge gibt es Antworten auf eine ganz wichtige Frage, nämlich die Frage,
00:00:05: warum werde ich immer in den Ferien krank?
00:00:07: Vielleicht kennst du das ja.
00:00:09: Man nennt es Leisure-Sickness.
00:00:11: Was ist das?
00:00:13: Woran liegt es überhaupt?
00:00:15: Und was kannst du tun, vorbeugend, um deine freien Tage gesund und voller Energie zu verbringen?
00:00:21: Überall, das spreche ich in dieser Podcast-Folge.
00:00:25: [Musik]
00:00:37: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "Die kleine Pause", deinem Podcast für mehr Wohlbefinden im Schulalltag.
00:00:44: Mein Name ist Martina Schmidt und ich bin nach 25 Jahren als Lehrerin heute selbstständig, als Coach für Burnout-Prävention.
00:00:52: Und ich möchte dich mit diesem Podcast und mit meiner Arbeit dabei unterstützen, den Druck aus deinem Schulalltag rauszunehmen.
00:00:59: Heute geht es also um Leisure-Sickness, Freizeitkrankheit.
00:01:05: Und ich glaube, jeder von uns kennt das, bestimmt hast du es auch schon mal erlebt.
00:01:09: Ausgerechnet dann, wenn es Ferien gibt oder auch am Wochenende, kratzt es auf einmal in deinem Hals.
00:01:16: Du merkst, oh, da kündigt sich ein Schnupfen an. Du fühlst dich irgendwie schlapp und energielos und vielleicht hast du sogar auch Kopfschmerzen.
00:01:25: Das sind so typische Symptome dieser Freizeitkrankheit der Leisure-Sickness, die von Forschern der Uni Tilburg das erste Mal beschrieben wurde.
00:01:35: Und diese Forscher und Forscherinnen haben herausgefunden, dass diese Freizeitkrankheit vor allem Menschen mit hohem Arbeitspensum und hohem Verantwortungsgefühl betrifft.
00:01:46: Also dich und mich. Gerade so in unserem Job kann das sehr, sehr leicht auftreten.
00:01:51: Und es ist tatsächlich auch in anderen Jobs ein Trend.
00:01:55: Psychologinnen und Psychologen beobachten, dass seit ca. 10 bis 15 Jahren, dass es immer mehr Menschen betrifft, und zwar ca. jeden 5. erwischt diese Freizeitkrankheit.
00:02:08: Ja, und so ein paar Symptome habe ich dir gerade schon am Anfang gesagt.
00:02:11: Also Kopfschmerzen, Migräne, oft auch zu Beginn der Ferienzeit, der Freizeit tritt das auf.
00:02:19: Vielleicht merkst du es auch an Körperschmerzen insgesamt oder an Rückenschmerzen.
00:02:24: Und manche merken auch eher so was wie eine Übelkeit, fast schon so wie eine Magen- und Darmgrippe.
00:02:30: Es kann aber auch sein, dass sich das alles bei dir eher in psychischen Begleiterscheinungen äußert, wie zum Beispiel, dass du einfach merkst, boh, ich kann überhaupt nicht abschalten.
00:02:40: Die Ferien haben eigentlich angefangen und ich könnte doch jetzt mal meine Aufmerksamkeit auf ganz andere Dinge lenken, aber in deinem Kopf rotiert es immer noch weiter, was alles in der Schule los war.
00:02:52: Und vielleicht merkst du auch, dass deine Anspannung sowohl körperlich als auch mental weiter anhält.
00:02:59: Also die Anspannung ist immer noch da, auch dieses Gefühl unbedingt noch was tun zu müssen.
00:03:04: Und was viele auch merken ist, sie haben irgendwie sogar keine richtige Freizeitkultur.
00:03:10: Also es ist dann zwar frei und du könntest schöne Dinge unternehmen, aber du weißt dann gar nicht so recht, was du anfangen sollst mit deiner Zeit.
00:03:17: Vielleicht lässt du die Zeit einfach so verstreichen und merkst gar nicht, dass du wirklich in die Erholung kommst.
00:03:26: Also die Zeit dann so zu füllen, dass es für dich schön und erholsam ist, kann auch sein, dass dir das schwer fällt.
00:03:32: Alles das sind Symptome dieser Leisure Sickness.
00:03:35: Und ich weiß es noch aus der Zeit, als ich noch in der Schule gearbeitet habe, dass das ein häufiges Thema bei uns im Lehrerzimmer war oder auch manchmal in der WhatsApp-Gruppe,
00:03:45: dass dann jemand eine Nachricht schickte, oh man, erster Ferientag und ich lieg im Bett.
00:03:51: Ja, jetzt lass uns mal schauen, woran liegt das denn überhaupt, diese Leisure Sickness, diese Freizeitkrankheit?
00:03:58: Woher kommt die? Welche Ursachen hat sie?
00:04:00: Ja, ich sage das ganz oft in meinen Workshops, also wir sind eben in unserem Schulalltag ständig gefordert.
00:04:07: Und das bedeutet für unser Nervensystem ist das praktisch so, als ob wir ständig auf dem Gaspedal stehen.
00:04:13: Wenn du unterrichtest, wenn du auch zwischen den Unterrichtsstunden noch ansprechbar bist für Schüler*innen, Kollegen*innen, na klar, dann gibst du da ständig Gas.
00:04:23: Und das fordert natürlich viel körperliche und auch psychische Energie.
00:04:28: Unser Körper hat aber ganz gerne zwischendurchmal Entspannung, das heißt zwischendurchmal runtergehend vom Gaspedal und etwas auf die Bremse treten.
00:04:38: Dann kommst du in die Entspannung und wir bräuchten das eigentlich so alle 70 bis 90 Minuten.
00:04:46: Jetzt ist es so, wenn wir ständig auf dem Gaspedal stehen, dann merken wir erst in den Erholungsphasen, wie stark wir uns angestrengt haben, körperlich und geistig.
00:04:58: Dadurch, dass wir so ehrgeizig und pflichtbewusst sind, ja, powern wir einfach immer durch und dann setzt die Entspannung zu spät ein.
00:05:08: Und da passiert dann Folgendes im Körper.
00:05:10: Ich habe ja gerade schon das Nervensystem angesprochen und da ist ein Stressformon das Cortisol, ein Schlüssel oder eine Ursache dafür, dass uns diese Leisure-Signis passiert.
00:05:22: Also Cortisol ist ein Stressformon, das bei andauerndem Stress produziert wird.
00:05:29: Du kennst vielleicht das Adrenalin, das ist eher so für kurzfristige Stressreaktionen, wo wir dann mobil gemacht werden, zum Beispiel, na wenn irgendwas im Unterricht nicht funktioniert,
00:05:39: und du musst spontan reagieren, dann wird Adrenalin freigesetzt und du hast die zündende Idee und tust genau das Richtige.
00:05:46: Cortisol ist aber eher, wenn wir über Stunden, über Tage gefordert und gestresst sind, dann wird also dieses Hormon freigesetzt und vermehrt produziert.
00:05:57: Und das hat zwei wichtige Funktionen.
00:06:01: Es dämpft das Immunsystem.
00:06:05: Und es wirkt auch entzündungshemmend.
00:06:09: So und wenn der Stress dann nachlässt, zum Beispiel bei Ferienbeginn oder am Wochenende, dann sinkt auf einmal das Cortisol.
00:06:19: Das heißt, du hast weniger Cortisol in deinem Körper.
00:06:22: Und gleichzeitig fährt das Immunsystem wieder hoch.
00:06:26: Das fängt wieder anordentlich zu arbeiten.
00:06:29: Und dann kann es passieren, dass möglicherweise Sachen, die lang unterdrückt waren, die du gar nicht bemerkt hast, aufbrechen, zum Beispiel Entzündung.
00:06:38: Und dann wirst du krank.
00:06:41: Und das ist wirklich echt toll.
00:06:44: Also einerseits ärgert es uns natürlich, dass wir ausgerechnet dann krank werden.
00:06:48: Andererseits toll, wie wahnsinnig intelligent unser Körper da ist.
00:06:53: Also bei Gefahr, bei Stress, bei hohen Anforderungen, da wird wirklich alles mobilisiert in uns, um das irgendwie zu schaffen, um deinen Schulalltag zu wuppen.
00:07:04: Und sobald du dann in den Ruhemodus kommst, in den Urlaub kommst, dann werden die Reparaturaufgaben in deinem Körper angepackt.
00:07:14: Also einerseits total gut und wichtig und andererseits natürlich verdammt ärgerlich.
00:07:21: Das ist also eine ganz wichtige Ursache für diese Freizeitkrankheit, dass man eben erst in den Erholungsphasen merkt, wie sehr man sich angestrengt hat.
00:07:31: Und gleichzeitig der Körper das Immunsystem wieder hoch fährt und Reparaturaufgaben angehen kann.
00:07:38: Und ein weiterer wichtiger Schlüssel ist der Umgang mit Stress.
00:07:43: Ich habe es ja gerade schon mal angesprochen, so dieser Wechsel zwischen Gaspedal und Bremse ist so das eine, so Techniken zu kennen.
00:07:51: Wie mache ich das, dass ich mich auch zwischendurch immer mal wieder in Spanne und runter komme aus diesem Stressmodus.
00:07:57: Und das andere ist aber auch, ja wie gehe ich denn nach meiner Arbeit noch mit dem Stress und mit schulischen Themen um?
00:08:05: Also die Wahrscheinlichkeit für das Leisure-Signis-Syndrom, die steigt dadurch, dass sich Menschen andauern beschäftigen mit Arbeitsthemen.
00:08:15: Und das ist ja was Lehrkräfte ganz, ganz häufig tun. Das bleibt bei uns auch gar nicht aus.
00:08:21: Wir nehmen die Arbeit mit nach Hause, buchstäblich mit allem, was wir dann in unserer Schultasche nach Hause schleppen.
00:08:28: Und natürlich auch mental und psychisch, alles was uns an Themen sonst noch beschäftigt.
00:08:34: Also daraus zu kommen aus diesem Modus, sich mit Arbeit zu beschäftigen, ist eine große Herausforderung.
00:08:41: Und das haben die Forschenden der Uni Tilburg eben auch herausgefunden, der Umgang mit Stress die Fähigkeit abschalten zu können,
00:08:49: wenn man dann raus ist aus der Schule.
00:08:52: Das ist auch ein wichtiger Schlüssel dafür, der Leisure-Signis vorzubeugen.
00:08:57: Und da sind wir eigentlich auch schon beim nächsten Punkt.
00:08:59: Wie kannst du vorbeugen, was kannst du aktiv tun, damit du deine Freizeit, sei es jetzt das Wochenende oder auch die Ferien,
00:09:08: damit du diese Zeit gesund und mit guter Laune genießen kannst. Dazu habe ich ein paar Tipps für dich.
00:09:15: Tipp 1, da geht es um Stressbewältigung in der Schule.
00:09:19: Tipp 2, abschalten zu Hause, wie gestaltest du das?
00:09:24: Und dann Tipp 3, den Übergang in die Ferien bewusst gestalten.
00:09:29: So, das sind meine drei Tipps für dich und jetzt gucke ich mir die mal mit dir zusammen genauer an.
00:09:34: Erstmal Tipp 1, die Stressbewältigung in der Schule.
00:09:38: Wie ich ja gerade schon gesagt habe, ist also ein Wechsel zwischen Gaspedal und Bremse, also zwischen stressigen Phasen,
00:09:46: wo du so richtig durchpaust und Phasen, wo du so ein bisschen in die Entspannung kommst,
00:09:51: ist elementar wichtig dafür, dass du gesund bleibst und dass dein Körper nicht so viel Cortisol produziert.
00:10:00: Alle 70 bis 90 Minuten, kleine Pause.
00:10:04: Und ganz wichtig dabei zu wissen, dieses Grundbedürfnis nach Entspannung, nach Pausen, das lässt sich nicht aufschieben.
00:10:12: Das lässt sich also nicht aufschieben auf später nach der Schule oder aufs Wochenende oder auf die Ferien,
00:10:18: weil genau dann passiert dir das eben mit der Lecher-Sickness.
00:10:22: Und du weißt bestimmt, ich habe dazu die Pausenbox entwickelt, die verlinke ich dir auch nochmal,
00:10:28: mit ganz vielen Ideen, wie du erholsame Pausen tatsächlich auch in deinen Schulalltag integrieren kannst.
00:10:34: machbar wird. Verlinke ich dir und dazu noch ein Studienergebnis der Bundesanstalt für
00:10:41: Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Wie hilfreich nämlich kleine Pausen sind. Dazu haben die in
00:10:47: der Gruppe von Beschäftigten gebeten auf Pausen zu verzichten. Die durften keine kurzen Pausen
00:10:54: zwischendurch machen. Die andere Gruppe durfte sich zwischendurch Minipausen gönnen. Und Minipausen
00:11:00: heißt zwischendurch mal aufstehen, eine Kleinigkeit essen, einfach mal aus dem Fenster schauen, in
00:11:07: ruhen, Tee trinken, alles so kleine Dinge um zwischendurch mal abzuschalten. So und das Ergebnis,
00:11:14: diejenigen, die kurze Pausen gemacht haben, die waren abends weniger erschöpft und ganz nebenbei
00:11:21: bemerkt ihre Arbeitsergebnisse waren auch noch besser. Das heißt also fünf Minuten oder vielleicht
00:11:27: auch nur zwei bis drei Minuten Pause, das ist ja eigentlich immer drin und schon diese kurzen Pausen
00:11:32: sind erholsam. Gut was? Kommen wir zu Tipp zwei, das Abschalten zu Hause. Gerade habe ich ja gesagt,
00:11:40: dass die Forschung gezeigt haben, dass das eine wichtige Fähigkeit ist, abzuschalten und sich nicht
00:11:46: weiterhin mit Arbeitsthemen zu beschäftigen. Und dazu gehört zum Beispiel auch, dass du dir digitale
00:11:54: Auszeiten gönnst. Also wirklich ganz bewusst das Handy ausschalten, das Handy auch außer Sicht
00:12:01: weiterlegen. Inzwischen weiß man das selbst, wenn der Blick immer mal wieder aufs Handy fällt,
00:12:06: dass das schon wieder Stress auslösen kann, weil ich den Impuls bekomme, ich müsste doch jetzt mal
00:12:11: antworten, ich müsste doch jetzt mal mich irgendwo melden reagieren. Solche digitalen Auszeiten kann
00:12:17: man ja auch ganz bewusst kommunizieren und vielleicht sogar im Team festlegen. Ich kenne
00:12:23: Teams, die sowas machen. Wo also verabredet ist, wann noch Nachrichten geschickt werden dürfen und
00:12:29: auch wann du noch Nachrichten lesen musst. Find ich eine ganz gute Sache. Dann gehört zum
00:12:35: Abschalten natürlich auch dazu, dass du ganz bewusst Techniken lernst, wie du das Gedankenkausel
00:12:42: anhalten kannst. Das ist oft ein Thema im Coaching und ja vielleicht mache ich auch dem
00:12:48: nächsten mal einen Workshop dazu. Da gibt es nämlich wirklich coole Techniken, wie du es schaffen
00:12:52: kannst. Ja, wenn deine Gedanken immer wieder um schulisches Kreisen, dass du da mal stopp sagst
00:12:58: und deinen Fokus auf was anderes richtest. Ja und dann ganz am Anfang der Folge habe ich ja auch
00:13:05: gesagt, dass es vielen schwer fällt, die freie Zeit dann schön zu gestalten, erholsam zu gestalten
00:13:12: und deswegen ist es wichtig, dass du für dich herausfindest, wenn du dann Freizeit zu Hause
00:13:17: hast, was tut dir wirklich gut? Also Fernsehen ist vielleicht nicht immer das Richtige, vielleicht
00:13:23: tut es dir auch gut, wenn du telefonierst mit einer Freundin, mit einem Freund, wenn du dich mal in
00:13:29: die Badewanne legst, wenn du dafür sorgst, dass du ausreichend schläfst und manchen tut auch Bewegung
00:13:37: für den Stressabbau unheimlich gut. Das muss nicht immer das Joggen sein, es kann auch ein
00:13:42: Spaziergang im Wald, in der Natur sein und auch immer wieder Sozialkontakte, Kontakte mit Menschen,
00:13:49: die dich auf andere Gedanken bringen, die dich zum Lachen bringen und genau diese Zeit musst du,
00:13:55: solltest du ganz bewusst einplanen, genauso wie du Zeit einplanst für deine Arbeit, es ist auch
00:14:01: wichtig Zeit für deine Entspannung einzuplan. Denkt daran dieser Wechsel von Gaspedal und Bremse.
00:14:08: So, dann komme ich auch schon zu Tipp 3, den Übergang in die Ferien bewusst gestalten, dass das nicht
00:14:14: so ein abhupter Übergang wird, von ja du hast gerade noch voll durchgepowert bis zur letzten Minute
00:14:22: und dann wuff auf einmal sind Ferien. Also auch da ist der Abfall des Stressverwohnungsquartisol so
00:14:29: drastisch, dass dann eben umso schneller dein Immunsystem hochfährt. Deswegen versuch,
00:14:34: das langsam sanft zu gestalten und das fängt eigentlich schon damit an, dass du guckst,
00:14:40: so übers Jahr verteilt, wo sind denn besondere Hochstressphasen. In der Schule ist das eben
00:14:47: ganz besonders vor den Ferien, also auch ganz besonders vor den Sommerferien. Wenn du da guckst,
00:14:53: was da alles dran ist, nicht nur dass du Zeugnisse schreibst, vielleicht noch eine Abschlussfeier
00:14:58: für deine Klasse veranstaltest, eine Wanderung planst und aber auch gleichzeitig schon guckst,
00:15:04: was ist denn im nächsten Schuljahr dran, da übernehme ich die Klassenleitungen und so weiter und
00:15:08: sofort. Also da sind ja viele Sachen, unheimlich viele Bälle in der Luft. Privat vor den Sommerferien
00:15:15: sind Urlaubsvorbereitungen, deine eigenen Kinder haben vielleicht auch ein Abschlussfest oder
00:15:20: eine Klassenfahrt und und und und und. Also da kannst du wirklich ganz bewusst schauen,
00:15:26: wie kannst du gegensteuern und ganz besonders in diesen Zeiten auch die Entspannung einplanen.
00:15:34: Und ich hatte ja in der letzten Podcastfolge schon gesagt, oft denkt man dann,
00:15:39: nee, das geht ja jetzt auf gar keinen Fall. Und genau dieser Gedanke ist so fatal. Dieser
00:15:46: Gedanke, ich kann auf keinen Fall weniger machen, das geht jetzt nicht. Das ist ein Frühwahnzeichen
00:15:51: für Burnout. Wenn du die Podcastfolge dazu diesem Thema noch nicht gehört hast, hör gerne noch mal
00:15:58: rein. Also es ist wichtig, dass du da Verantwortung dafür übernimmst, dass es für dich gerade in
00:16:04: solchen Hochstressphasen nicht noch stressiger wird. Und dazu gehört zum Beispiel auch,
00:16:10: dass du guckst, wenn es in der Schule gerade so stressig ist, dann müssen nicht auch noch zu Hause
00:16:15: alle Fenster geputzt werden. Ich weiß das von mir selber. Ich habe da in manchen Phasen so überdreht
00:16:21: und dann ist es auch manchmal gut zu sagen, wisst ihr was, wir holen uns heute mal eine Pizza und
00:16:27: es muss nicht immer das frisch gekochte Essen sein, wenn drumherum schon alles so stressig ist. Und
00:16:33: es ist auch wichtig und richtig, Aufgaben an die anderen Familienmitglieder abzugeben. Nicht nur in
00:16:39: solchen Hochstressphasen übrigens, aber ich glaube das weißt du selber. Ja und dann zusätzlich
00:16:45: natürlich noch ein wichtiger Punkt, den Übergang zu gestalten. Zum Beispiel Schuljahresende,
00:16:50: Anfang der Sommerferien. Da habe ich dann irgendwann für mich rausgefunden, ich muss erst mal gucken,
00:16:56: was für mich ein guter Zeitpunkt ist, um zu verreisen. Natürlich auch für den Rest der Familie.
00:17:01: Ist es gut, sofort am Anfang zu verreisen? Das kann hilfreich sein? Klar, weil du dann auch wirklich
00:17:09: so eine deutliche Zäsur hast und merkst, Schule ist vorbei, wir legen den Schalter um auf Ferien.
00:17:16: Ich habe allerdings für mich gemerkt, wenn wir direkt am Anfang der Ferien verreist sind,
00:17:22: dann hat das meinen Stress echt nochmal gewaltig vergrößert. Ich hatte dann ja in den letzten
00:17:28: ein, zwei Schulwochen auch noch die Urlaubsvorbereitungen on top. Und wenn ich dann aus den Ferien
00:17:35: zurückgekommen bin mit meiner Familie, dann wartete das Chaos im Arbeitszimmer auf mich. Und ich habe
00:17:43: für mich dann irgendwann so festgelegt, also wenn es irgendwie geht und auch für den Rest der
00:17:47: Familie machbar ist, dann bin ich gerne noch eine Woche in den Sommerferien erst mal zu Hause,
00:17:52: um im Arbeitszimmer klar Schiff zu machen, um da so alles für mich abzuschließen. Jeden Tag noch
00:17:58: so ein, zwei Stündchen ins Arbeitszimmer gegangen und dann sind wir verreist. Und das war dann ein
00:18:03: gutes Gefühl, weil dann hatte ich das so abgerundet, konnte dann auch gut loslassen und meinen Urlaub
00:18:09: richtig genießen. Das ist, was ich für mich so herausgefunden habe und vielleicht ist das ja auch
00:18:15: für dich ganz hilfreich. Und wie immer gilt natürlich an dieser Stelle, wenn du da eigene
00:18:20: Strategien entwickelt hast, wie du es geschafft hast, der Leisure-Sickness zu entgehen, schreib mir
00:18:26: gerne eine Mail. Alle Kontaktdaten findest du in den Show Notes zu dieser Podcastfolge. Ich fasse
00:18:33: also nochmal kurz zusammen unser Thema heute. Warum werde ich immer in den Ferien krank? Ja,
00:18:39: die Ursachen für Leisure-Sickness erkennen und verstehen und was du vorbeugen tun kannst. Genau
00:18:46: darum ging es heute und wenn du nach dem Hör an dieser Podcastfolge feststellst, ja, okay, das
00:18:53: finde ich schon ganz gut, aber irgendwie hänge ich da alleine noch fest, dann ist vielleicht ein
00:18:58: Coaching das Richtige für dich. Du weißt, ich kenne deinen prallvollen Schulalltag nur so gut und
00:19:04: ich habe passende Strategien entwickelt, die ich sehr gerne an dich weitergebe. Wenn du dich also
00:19:10: für ein Coaching interessierst, dann läuft das so ab. Du verabredest dich einfach zu einem kostenfreien
00:19:15: Kennenlerngespräch mit mir und den Link zu meinem Kalender, den findest du in den Show Notes und
00:19:23: dazu öffnest du einfach die Podcast App, mit der du das jetzt gerade hörst. Da findest du dann
00:19:28: den klickbaren Link und kannst dir einen Wunschtermin aussuchen. Du beantwortest einfach ein paar Fragen,
00:19:34: damit ich mich vorbereiten kann und dann treffen wir uns per Zoom und sprechen miteinander und lernen
00:19:40: uns kennen. Anschließend kannst du dir in aller Ruhe überlegen, ob du mit mir zusammenarbeiten
00:19:46: möchtest. Das war es für heute von mir. Ich danke dir fürs Zuhören und wenn dir die Podcastfolge
00:19:52: gefallen hat, dann freue ich mich sehr, wenn du sie an Kolleginnen und Kollegen weiter empfiehlst
00:19:58: für die dieser Podcast auch interessant sein könnte. Ich wünsche dir alles Gute und denk immer
00:20:04: dran, schultern runter, lächeln, atmen, deine Martina!
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