die kleine Pause - Mehr Wohlbefinden in deinem (Schul-) Alltag

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Wenn du längere Zeit krank warst, dann steht eventuell ein BEM-Verfahren für dich an und vielleicht wird ja auch eine Wiedereinlederung

00:00:07: angeboten.

00:00:09: Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es da gar nicht so viele Informationen gibt da draußen, zu genau diesen Maßnahmen.

00:00:16: Und gleichzeitig sind die so eine große Chance für dich, nach einer Erkrankung wieder Fuß zu fassen in der Schule, allmählich wieder einzusteigen

00:00:23: und da auch gut auf dich und deine Grenzen zu achten. Und deshalb spreche ich heute mit einer Personalrätin darüber,

00:00:30: was das BEM-Verfahren überhaupt ist, wie das funktioniert, worauf du achten solltest vor dem BEM-Gespräch,

00:00:36: welche wichtigen Formalitäten es da auch gibt und auch das Thema Wiedereingliederung, welche Rechtepflichten hast du da, welche Entlastungen sind möglich.

00:00:45: All das besprechen wir jetzt gleich im Podcast und falls dir das heute zu schnell geht und du einiges nochmal lieber nachlesen möchtest,

00:00:52: dann kannst du das sehr gerne in meinem Blog tun und den werde ich dir auch den passenden Blogartikel in den Show-Notes verlinken,

00:01:00: sodass du auch da in Ruhe nochmal nachschauen kannst und auch passende

00:01:05: Infomaterialien dazu herunterladen kannst.

00:01:18: Heute habe ich hier im Podcast eine liebe Freundin von mir zu Gast und das ist Richarda Diehl. Hallo, Richarda.

00:01:25: Hi Martina, hallo.

00:01:28: Ja, ich freue mich sehr, dass du hier bei mir im Podcast dabei bist.

00:01:32: Ich habe dich gebeten mal mit mir über das Thema BEM-Verfahren und Wiedereingliederung und alles, was so in diesen Themenbereich reingehört.

00:01:41: Du wirst dich gleich vorstellen und auch sagen, warum du darüber eine Menge weißt.

00:01:46: Vorab möchte ich aber gerne noch sagen, woher wir uns kennen, weil das finde ich einfach so schön, dass wir uns jetzt hier mal wieder begegnen.

00:01:52: Ja, Richarda, du und ich, wir haben ziemlich lange zusammen im Kompetensteam gearbeitet für Kunst.

00:01:57: Eine Weile für Deutsch und ja, es ist schön, dass wir uns jetzt hier wiedersehen und stelle dich doch einfach bitte mal kurz vor.

00:02:05: Ja, Martina, ich freue mich auch, dich zu sehen, wenn auch nur online.

00:02:11: Ich bringe so im Moment einen bunten Strauß an Aufgaben mit.

00:02:15: Ich bin Fachleiterin für Kunst hier im Siegen ZRSL, das ist Zentrum für Schulpraktische Lehrerausbildung.

00:02:22: Ich bin Vorsitzende im örtlichen Personalrat für Grundschulen hier im Kreis Siegen Wittgenstein und ich bin Vorsitzende im VBE im Kreis Siegen Wittgenstein.

00:02:33: VBE steht für Verband, Bildung und Erziehung zuständig für alle in den Schulen, die in den Schulen arbeiten.

00:02:41: Und ja, also wie gesagt, bringe einen bunten Strauß an Aufgaben mit.

00:02:46: Ich unterrichte tatsächlich nicht aktuelle Grundschule, habe so verschiedene Perspektiven, die ich eingehen kann und begleite auch Kolleginnen und Kollegen bei ihren BEM Gesprächen.

00:03:01: Dann in meiner Rolle als Personalrätin und als wir vorhin im Vorgespräch uns drüber unterhalten haben.

00:03:10: Und ich dann gesagt habe, ja, wir sprechen dann ja gleich über BEM Verfahren und Wiedereingliederung.

00:03:14: Hast du mir gleich gesagt, das sind schon zwei ganz verschiedene Sachen, nicht jedes BEM Verfahren hat dann auch eine Wiedereingliederung, die es noch nach sich zieht.

00:03:23: Und ich glaube, wir fangen jetzt wirklich mal ganz am Anfang an.

00:03:26: Vielleicht sagst du mal kurz, wofür steht überhaupt die Abkürzung BEM?

00:03:32: Ja, BEM steht für Betriebliches Eingliederungsmanagement, BEM, dafür steht es.

00:03:39: Und das ist gekommen 2004, also 20 Jahre alt und jeder Betrieb hat die Aufgabe, den Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern ein BEM anzubieten, wenn sie länger erkrankt sind.

00:03:55: Da hat man auch Zeiten festgelegt, das sind sechs Wochen in den letzten zwölf Monaten.

00:04:03: Und wenn das überschritten wird, dann hat der Arbeitgeber, der Arbeitgeberin kann ja auch sein, den Auftrag, ein BEM Verfahren anzubieten.

00:04:15: Okay, also dann nehme ich jetzt schon mal daraus mit, was du sagst, das ist jetzt also gar nichts, was speziell auf Schule bezogen ist.

00:04:24: Sondern das gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ganz Deutschland.

00:04:29: Also auch keine Ländersache, alles was wir jetzt hier besprechen, das gilt in NRW genauso wie in Bayern.

00:04:35: Das ist schon mal sehr, sehr wichtig zu wissen.

00:04:38: Und ich habe jetzt also verstanden, wenn ich länger als sechs Wochen krank bin, in einem Zeitraum von zwölf Monaten, hast du gesagt?

00:04:47: Dann ist meine Schulleitung da in der Pflicht, mir so ein BEM Verfahren anzubieten, ist das so?

00:04:56: Ja, die Schulleitung, die ist in der Pflicht, so eine Gesundheitsstatistik zu führen.

00:05:02: Das heißt, die muss nachhalten, man ist jemand krank, fügt das eine Statistik ein und wenn die Zeit erreicht ist, also es muss nicht am Stück sein.

00:05:16: Das können auch unterschiedliche Krankheitstage sein, die nicht am Stück waren.

00:05:25: Aber wenn die Zeit voll ist, dann ploppt das quasi in dieser Gesundheitsstatistik auf, dass gesagt wird, wir müssen jetzt mal eine Maßnahme eingeleitet werden.

00:05:35: Die Schulleitung gibt das dann weiter, die muss das dann weiter geben, im Grundschulbereich geht das auf dem Dienstweg über die Schulämter an die Bezirksregierung, in den weiterführenden Schulen geht es direkt an die Bezirksregierung und die Einladung zum BEM Gespräch erfolgt dann über die Bezirksregierung, die lädt dann per Post zu diesem Gespräch ein.

00:06:01: Okay, lass uns mal kurz innehalten.

00:06:04: Also ich bin jetzt gerade total überrascht, dass das nicht nur bezogen ist auf Erkrankungen, die jetzt wirklich sechs Wochen am Stück sind, weil ich gerade so denke, also ich habe im Coaching viele Lehrerinnen, die also immer mal hier und da und hier und da fehlen, wo ich mir relativ sicher bin, dass da im Laufe von zwölf Monaten ganz bestimmt sechs Wochen sich aufsummiert.

00:06:31: haben, wo aber nicht unbedingt ein BEM Verfahren dann hinterher kam.

00:06:37: Also ist das wirklich was, wo ich dann auch selber mit drauf achten muss?

00:06:43: Ist das was, was mir zusteht und was mir vielleicht auch durch die Lappen gehen könnte, wenn ich da nicht auch selber mit drauf achte?

00:06:49: Ganz gewiss.

00:06:51: Also es ist ja so, es ist auch sehr unterschiedlich, warum bin ich immer wieder draußen und Schulleitung geht dann oft oder in der Regel auf die Kolleginnen zu und fragen nach, dann geht es aus, ich könnte jetzt los schicken und also wenn es so ganz knapp ist, muss man nicht.

00:07:18: Aber es ist doch so, dass man als Kollegin, als Kollege schon drauf achten sollte und wenn dann die Zeit, wenn die Tage voll sind und man merkt, boah, ich komme überhaupt gar nicht mehr rein, ich kriege überhaupt gar nicht mehr die Füße auf den Boden.

00:07:38: Dass man doch sagt hier und auf die Schulleitung zugeht und auch von sich aussagen kann, ich möchte gerne, dass das mal in Angriff genommen wird.

00:07:48: Ja und es spricht ja auch nochmal dafür, was ich auch hier im Podcast immer wieder sage.

00:07:53: Also wenn man sich krank fühlt und wenn man denkt, ich kann heute einfach nicht hingehen, sich dann auch wirklich krank zu melden, statt zu sagen, so, ich reiß mich jetzt zusammen, ich kriege es schon irgendwie hin, weil sich eben auch so kurze Fehlzeiten dann ja letzten Endes aufsummieren.

00:08:08: Und auch ein Gesamtbild geben, dass jemand vielleicht ein bisschen wackelig auf den Beinen ist.

00:08:12: Ganz genau und ich weiß auch, dass viele so über die eigene Grenze gehen, es auch gar nicht so ernst nehmen, dass sie sagen, kriege ich schon irgendwie hin.

00:08:25: Kommt noch bis zur Wochenende.

00:08:27: Ja genau, der Druck ist ja auch da, weil man weiß, die Kolleginnen und Kollegen müssen das Ganze auffangen und das ist gar nicht so einfach, weil die Kinder sind da und die Jugendgegner und die, genau.

00:08:39: Genau, es ist nicht wie Arbeit, die sich irgendwo auf dem Schreibtisch stapelt, wenn ich mal nicht da bin.

00:08:43: Und die meisten von uns sind dann eben auch so sehr Teamplayer drin, dass wir dann sagen, ach komm, nee, dann müssen sie die anderen machen und das will ich nicht.

00:08:51: Und dann schlucke ich halt die Kopfschmerztablette oder was auch immer ich dann nehme, um dann mich irgendwie durch den Tag zu bringen.

00:08:57: Okay, jetzt sind wir also soweit, dass meine Schulleitung mir gesagt hat, so, Martina, für dich steht jetzt ein Bemmeverfahren an.

00:09:07: Ich bekomme eine Einladung von der Bezirksregierung, hast du gesagt?

00:09:11: Und dann?

00:09:12: Genau, dann habe ich einen Frist von zwei Wochen in der Regel, wo ich sage, ja, nehm ich an, möchte ich gerne, ich kann aber auch sagen, ne, will ich nicht, ne, das ist freiwillig.

00:09:25: Das ist erst mal ganz wichtig, die Aufforderung zum Bemmengespräch, die ist tatsächlich freiwillig und liegt an mir, habe ich das machen möchte oder nicht.

00:09:33: Okay, ja, da kann ich auch was aus eigener Erfahrung erzählen.

00:09:37: Ich weiß nicht, ob du das auch kennst, wenn du Lehrerinnen und Lehrer begleitest, die in so einem Verfahren drinstecken.

00:09:43: Also, mir ist das passiert, als ich meinen Burnout hatte, da habe ich tatsächlich nur sechs Wochen gefehlt in der Schule.

00:09:53: Und also, ich weiß es deshalb so genau, sechs Wochen, weil dann rief mich meine Schulleiterin an und sagte halt, Martina, wie geht es dir denn?

00:10:01: Und jetzt sind bald sechs Wochen um und nach sechs Wochen müssten wir mal für dich ein Bemmeverfahren einleiten.

00:10:07: Und dann habe ich mich fürchterlich erschrocken und mich gleichzeitig auch total geschämt.

00:10:14: Also wirklich, ich wollte einfach nicht, dass um mich so ein Wirbel gemacht wird, ich wollte einfach funktionieren.

00:10:20: Und dann habe ich so, ja, wie in so einer Panikreaktion zu ihr gesagt, nein, nein, müssen wir nicht, ich komme nächste Woche wieder.

00:10:27: Ja, also heute kann ich da auch darüber lachen.

00:10:32: Ich weiß es gar nicht.

00:10:33: Ich denke mir nur so, mein Gott, was habe ich da gemacht?

00:10:35: Ja, das tut man sich auch an, weil man kräht sich immer weiter rein in diese Spirale.

00:10:42: Und ja, es ist immer schwieriger, da auch wieder rauszukommen, weil man es an Richtung Burnout geht.

00:10:50: Ja, ja, also ich habe dann wirklich alles parallel gemacht, meine Therapie und irgendwie geguckt, dass ich alles wieder auf die Reihe kriege.

00:10:56: Aber auf gar keinen Fall wollte ich jetzt irgendwie so ein Stempel haben.

00:10:59: Ich brauche jetzt so ein Spezialverfahren für mich.

00:11:01: Vielleicht erlebst du sowas ja auch, wenn du Menschen begleitest in so einer Situation, dass die sich auch schlichtweg schämen.

00:11:08: Ja, schämen und aufgeregt sind und genau das erledigt.

00:11:13: Genau so, dass das aber eine Chance ist, auch wieder gut Fuß zu fassen.

00:11:21: Das finde ich so wichtig, an dieser Stelle zu betonen.

00:11:25: Das ist so ein wunderbares Tool, um tatsächlich wieder gut in den Job reinzukommen.

00:11:30: Denn die Erfahrung ist ja, dass man klar macht, man startet wieder 28 Stunden und das haut ein dermaßen um die Ohren, dass man immer wieder auf einbricht.

00:11:44: Und sich immer wieder tiefer noch reinkräbt in so ein Burnout, wenn es um Burnout geht.

00:11:49: Es gibt ja ganz verschiedene Ursachen, warum man erkrankt ist.

00:11:53: Es kann ja auch ein Unfall gewesen sein oder eine andere Erkrankung, aber auch tatsächlich Grund von Überlastung und Stress und genau auch ein Burnout sein.

00:12:05: Ja, dann lass uns da gerne mal weiter Licht ins Dunkel bringen, wenn du gerade sagst, es ist eine große Chance, die sich da auftut.

00:12:12: Wenn ich jetzt diese Einladung zum BAM-Gespräch bekomme und ich glaube, da hilft es einfach jetzt auch Transparenz zu schaffen.

00:12:19: Was läuft denn da ab?

00:12:21: Wenn ich dann dahingehe, worauf muss ich auch vielleicht achten, kann ich mich irgendwie vorbereiten?

00:12:26: Darf ich jemanden mitbringen dahin? Erzähl doch mal.

00:12:29: Ja, also natürlich steht der Personalrat bereitet zur Seite, an dem kann man sich in dem Fall immer wenden und auf meinen Gespräch führen.

00:12:40: Das ist so das Erste, was ich machen würde und das Gespräch, wie gesagt, man kann der Bezirksregierung rückmelden, ja, ich möchte oder ich möchte nicht.

00:12:52: Entschuldige bitte, wenn ich da jetzt mit jemandem vom Personalrat spreche vorab, z.B. mit dir, was sagst du mir dann noch zur Vorbereitung auf das Gespräch?

00:13:05: Erst mal höre ich ganz viel zu. Was ich erzählte, was alles so geht.

00:13:11: Genau, genau, richtig. Und was du auch erzählen magst, das ist ja ganz offen. Wichtig ist an der Stelle, dass alles vertrauensvoll behandelt wird, das bleibt bei mir.

00:13:20: Und dann auch gemeinsam zu überlegen, so, ja, was möchte man oder was braucht man, um wieder gut in den Job zu kommen.

00:13:35: Das heißt, da frage ich schon vorab, was hilft denn und wo an welchen Stellen müsste mal gedreht werden und wir sammeln erste Idee.

00:13:48: Das können Dinge sein wie Klassenleitung, schaffe ich im Moment nicht.

00:13:54: Ich möchte keine Elterngespräche, ich möchte Konferenzen da reduzieren oder auch mal ganz aussetzen,

00:14:03: weil oft so eine, ja, es verbunden ist mit einer Wiedereinklederung, das heißt, dass man mit wenigen Stunden beginnt, die nach und nach wieder hochgefahren werden.

00:14:16: Diese Wiedereinklederung wird vom behandelnden Arzt vorgeschlagen, das heißt, ich könnte z.B. mit acht Stunden beginnen und da kann man auch wirklich in Absprache oder überlegen,

00:14:31: wie verteile ich die, was stelle ich mir vor.

00:14:35: So erste Ideen sammeln, um dann auch gut vorbereitet in das Gespräch zu gehen.

00:14:40: Und das Gespräch wird ja geführt mit Schulleitung oder, also man kann es an der Schule führen mit Schulleitung oder aber im Schulamt oder aber auch bei der Bezirksregierung.

00:14:52: Obwohl, Bezirksregelungen habe ich noch nicht erlebt, aber ganz oft in den Schulen oder auch immer wieder auch im Schulamt.

00:15:00: Dinge an den Schulräten.

00:15:02: Ja.

00:15:04: Wo du jetzt gerade sagst, habe ich noch nicht erlebt.

00:15:07: Kurze Frage dazu.

00:15:09: Kannst du da so Zahlen irgendwie nennen oder Erfahrungswert?

00:15:13: Wie häufig kommt das jetzt bei dir vor, dass sich jemand meldet?

00:15:16: Ich frag mal so, wie oft im Monat zum Beispiel oder hast du vielleicht sogar eine Statistik, wo du sagen kannst, so und so viele Menschen sind in einem BEM-Verfahren?

00:15:25: Ja, Statistik habe ich nicht.

00:15:27: Ich habe auch noch mal Zahlen gefragt.

00:15:29: Nein, da kommt man.

00:15:31: Ich habe schon nachgefragt, aber man kommt offiziell an keine Zahlen dran.

00:15:37: Also ich weiß, dass die Zahlen der BEM-Verfahren deutlich gestiegen sind.

00:15:43: Das ist das eine und das auch das Alter.

00:15:46: Die werden immer jünger, die Kolleginnen und Kollegen, die in so einem BEM-Verfahren gehen.

00:15:54: Und hier vor Ort merke ich auch, so im Laufe der letzten Jahre, dass die Anfragen zunehmen.

00:16:01: Also ich habe jetzt noch vor den Sommerferien zwei Gespräche.

00:16:05: Aber das ist jetzt mal unterschiedlich.

00:16:09: Ich kann jetzt nicht sagen, so ein Monat, vier oder?

00:16:13: Nein, nur ich denke an mich damals, also auch das wäre schon eine hilfreiche und irgendwie auch entlastende Information gewesen,

00:16:19: einfach zu wissen, ich bin jetzt hier irgendwie nicht so eine bunte Kuh.

00:16:23: Nein, bunte Kuh ist gut.

00:16:26: Ja, sondern das ist was ganz normales.

00:16:28: Das gehört vielleicht zum Berufsalltag auch schon mal dazu.

00:16:31: Und also was du gerade da gesagt hast, was ich auch für Möglichkeiten habe durch das BEM-Verfahren.

00:16:39: Das höre ich dann immer wieder, wenn ich jetzt Lehrerin im Coaching habe, dass die schon mal sagen, ja, es gibt dann so Möglichkeiten,

00:16:46: dass ich mit ein paar Stunden anfange.

00:16:48: Das wäre dann ja schon die Wiedereingliederung, jetzt mal so ein Unterschied zum BEM-Verfahren.

00:16:55: Aber dass es auch Möglichkeiten gibt, dass ich von bestimmten Aufgaben entlastet werde.

00:17:01: Das ist ja auch echt nochmal eine richtig coole und unterstützende Sache.

00:17:05: Habe ich bisher aber wenig gehört.

00:17:08: Also ich erlebe es eigentlich immer so, dass es erst mal nur so über die Stundenzahl läuft.

00:17:13: Eventuell noch, dass man keine Klassenleitung übernehmen muss.

00:17:16: Aber das ist ja tatsächlich auch oft schwierig wegen der fehlenden Köpfe einfach innerhalb eines Schulteams.

00:17:24: Und da kommen wir eigentlich auch zu dem Punkt, welche Forderungen kann ich denn eigentlich stellen?

00:17:31: Also wenn ich jetzt wirklich gemerkt habe, zum Beispiel durch Burnout zu bestimmte Sachen,

00:17:36: kann ich mir jetzt gerade nicht zu muten, wollte ich sagen.

00:17:40: Und meine Therapeutin sagt vielleicht auch,

00:17:43: also so viel Verantwortung können Sie gerade nicht übernehmen, das überfordert Sie gerade, Frau Schmidt.

00:17:47: Machen Sie das mal nicht.

00:17:49: So, und dann komme ich in dieses BEM-Gespräch und habe mir viele Ideen entwickelt,

00:17:55: wie ich jetzt so allmählich wieder Fuß fassen kann.

00:17:58: Ich darf Forderungen stellen.

00:18:01: Ja, also es sollte schon ernst genommen werden.

00:18:06: Also in solch ein Gespräch, da ist erstmal, das ist ein Gespräch auf Augenhöhe.

00:18:12: Also ich muss da schon reingehen und es soll ein Gespräch sein, um gemeinsam Ideen zu entwickeln,

00:18:17: um gut wieder starten zu können.

00:18:21: Und die Zeitraum, das sind sechs Monate, die sind vorgesehen, die kann man auch voll ausschöpfen, muss man nicht.

00:18:32: Für die Wiedereingliederung.

00:18:33: Genau. Und am Ende soll wirklich, das Ziel ist wirklich, wieder vollumfänglich arbeitsfähig zu sein.

00:18:39: Ja, darum geht es ja. Und das ist im Interesse aller. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass tatsächlich die Ideen, die in solch einem Böm-Gespräch entwickelt wurden, sehr ernst genommen wurden.

00:18:56: Ja.

00:18:57: Das ging bis hin zur Versetzung. Auch sowas ist ja möglich.

00:19:02: Möglich.

00:19:03: Dürfte ich dich dann zum Beispiel mitnehmen, so als stärkende Person im Hintergrund, wenn ich in so ein Gespräch reingehe, oder muss ich da alleine hinkommen?

00:19:15: Nein, nein, dass der Personalrat darf. Ich finde es auch genau richtig mitgenommen werden. Wenn eine Schwerbehinderung vorliegt, auch die Schwerbehinderung in Vertretung kann mitgenommen werden.

00:19:28: Ich kann aber auch jemanden, Personen meines Vertrauens mitnehmen. Ich muss nicht jemanden aus dem Personalrat dabei haben.

00:19:35: Sondern ich kann hier wirklich auch jemanden an die Seite holen, wo ich sage, genau den brauche ich.

00:19:41: Also das heißt, ich könnte zum Beispiel auch meinen Partner mitbringen oder meine beste Freundin.

00:19:46: In Ordnung. Also ich finde, wir sollten auf jeden Fall daran denken, dass das ja auch eine sehr, sehr emotionale Sache sein kann.

00:19:56: Genau.

00:19:58: Und deswegen finde ich das auch sehr, sehr wichtig. Und es ist schön, wenn du sagst, du hast da schon so positive Dinge erlebt, die dann für jemanden was geregelt werden konnte.

00:20:08: Weil letzten Endes funktioniert es ja auch nur so, wenn wir echt gucken, was ist denn überhaupt machbar?

00:20:15: Genau.

00:20:16: Personen, die gerne wieder auch Fuß fassen möchte in der Schule.

00:20:20: Darum geht es ja. Das ist auch wirklich superhandstrengend, da wieder reinzukommen.

00:20:29: Und vor allem, wenn man einen Burnout im Hintergrund hat, da sich wieder rauszukramen, das kostet ganz viel Kraft.

00:20:37: Ja, weil, auch das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, weil du natürlich von Anfang an denkst, ja, jetzt will ich aber auch wieder funktionieren.

00:20:47: Und pass jetzt dir eben immer wieder, dass du so kleine Grenzüberschreitungen machst.

00:20:51: Ach komm, ja, dann mache ich jetzt heute halt meine Stunde mehr.

00:20:54: Oder dann gerade jetzt so vor den Sommerferien. Ach, dann sind Projekttage.

00:20:58: Ach klar, mache ich eben mit.

00:21:00: Und dann ist hier noch das Sport- und Spielfest.

00:21:03: Und was weiß ich nicht alles.

00:21:05: Und auf einmal bist du schon wieder mittendrin, statt nur dabei, sag ich mal.

00:21:10: Und hast gar nicht gemerkt, wie du schon wieder so in diesen Strudeln mit reingerätzt.

00:21:15: Und wie du auch immer wieder deine eigenen Grenzen übertrittst.

00:21:19: Genau, und dieses sich abgrenzen, abgrenzen, das ist ganz, ganz wichtig.

00:21:24: Genau, das ist wirklich da.

00:21:26: Und deswegen ist es auch so wichtig, dass in diesem Gespräch die Maßnahmen protokolliert werden.

00:21:34: Ein Protokollbogen, in dem man, der auch ausgefüllt wird und der auch verbindlich ist in dem Moment.

00:21:44: Und den bekomme ich und meine Schulordnung.

00:21:47: Genau, und der wird auch ans Schulamt geschickt.

00:21:50: Oder an die Bezirksregierung.

00:21:55: Das ist ganz, ganz wichtig.

00:21:57: Und von diesem Gespräch wird auch nochmal ein Termin vereinbart, wo auch nochmal drauf geschaut wird.

00:22:03: Hat das funktioniert.

00:22:05: Genau, also es findet auf jeden Fall nochmal ein zweites Gespräch statt.

00:22:09: Okay, und wenn ich dann jetzt wieder zurückkomme an die Schule.

00:22:14: Es ist jetzt alles besprochen worden, ich fange wieder an.

00:22:18: Es kann sein, dass ich wieder mit der vollen Stundenzahl einsteige.

00:22:21: Kann aber auch sein, dass ich eine Wiedereingliederung vereinbart habe, wo ich dann so schrittweise meine Stundenzahl wieder erhöhe.

00:22:27: Ich komme jetzt den ersten Tag wieder hin.

00:22:30: Dann ist das ja schon auch erstmal eine sehr aufregende Situation.

00:22:36: Weil ich weiß ja jetzt, meine Kolleginnen und Kollegen, die haben da vielleicht über Wochen Vertretungsunterricht übernommen für mich.

00:22:46: Die gehen eventuell auf dem Zahnfleisch und denken, na jetzt ist sie mal endlich wieder da.

00:22:52: Und also ich weiß, dass da schon wirklich auch ein großer Druck auf einem lastet, dann auch wieder zu funktionieren.

00:22:58: Dass man vielleicht sogar auch Angst hat, dass die anderen einem der Vorwürfe machen.

00:23:02: Und vielleicht denken, mein Gott, war es denn wirklich so schlimm?

00:23:05: Gerade bei psychischen Erkrankungen ist es ja schwer.

00:23:08: Ja, genau, ist ja nicht so zufassend.

00:23:10: Es ist was anderes, wenn jemand sich jetzt beide Arme gebrochen hat und halt sagt, ich kann aber im Moment keine Zeugnisse schreiben.

00:23:16: Wobei mit der Diktierfunktion wird es ja auch noch gehen.

00:23:19: Naja, auf jeden Fall wissen wir beide, es ist nicht so leicht zu fassen.

00:23:23: Und da habe ich jetzt zum Beispiel den Fall gehabt im Coaching, dass dann eine Klientin den Wunsch hatte.

00:23:29: Ich möchte dann gerne zurückkommen und es war direkt nach den Sommerferien.

00:23:32: Und dann hat sie ihre Schulleitung gebeten und hat gesagt, ich würde gerne in der ersten Konferenz gerne einmal kurz das Wort ans Polygium richten

00:23:41: und mich bedanken, was sie alles übernommen haben und würde denen dann aber auch gerne sagen, so wie das jetzt ist.

00:23:47: Ich bin jetzt in der Wiedereingliederung, weil sie sagte, ich habe das Gefühl, viele wissen das gar nicht, dass es so was gibt und wie das abläuft.

00:23:54: Und ich würde das auch gerne einmal transparent machen, um da so Vorbild zu sein und zu zeigen, Leute, den Weg kann man gehen.

00:24:01: Und das wurde ja aber verwert.

00:24:05: Also sie sollte dann einfach wieder anfangen und gut, sie bedanken, das dürfte sie schon, aber diese Info über BEM-Verfahren und so weiter.

00:24:15: Und bei der Gelegenheit sagte sie mir dann auch, was ich auch nicht wusste, nämlich, dass Schulleitungen auch dazu verpflichtet sind,

00:24:22: einmal im Jahr über dieses Verfahren zu informieren.

00:24:26: Und da muss ich auch sagen, in 25 Jahren Tätigkeit in der Schule habe ich nicht eine Information dazu bekommen.

00:24:33: Ja, genau. Das ist NRW zum Beispiel eine Besonderheit des BEM-Verfahrens, dass Schulleitungen dazu angehalten werden.

00:24:41: Das sind zum Beispiel die Unterschiede vom Bundesland zu Bundesland.

00:24:45: Wir haben es tatsächlich auch so in unserem Vorgaben, wo genau weiß ich jetzt nicht, aber Schulleitungen sind angehalten, einmal im Jahr zu informieren zum BEM-Verfahren.

00:24:57: Und das könnten Sie auch einfach per Mail machen, indem ich per Mail irgendwie einen PDF-Kriege hier, gibt's Infos zum BEM-Verfahren, das wird ja im Grunde schon reichen.

00:25:05: Ja, genau. Und ich finde auch, Kommunikation ist so wichtig in Schule und Information.

00:25:13: Mit welcher Begründung die Schulleitung das jetzt abgekanzelt hat oder verwährt hat, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

00:25:23: Nee, weiß ich auch nicht, weil ich denke, es geht ja auch ganz oft darum, dass wir uns mit unseren eigenen Erfahrungen einbringen und manchmal auch so mit der Schwäche, die wir dann an uns selber wahrnehmen, wo wir auf einmal merken, Mensch, es gab wirklich jetzt eine Phase, da habe ich nicht so funktioniert.

00:25:39: Aber jetzt bin ich auf dem Weg, wieder hier Fuß zu fassen in der Schule und ich möchte, dass ihr das alle wisst und dafür vielleicht auch Verständnis habt.

00:25:48: Um gleichzeitig öffnet es aber ja auch die Tür für viele andere, die sagen so, ich erlebe gerade ähnliches und gut, dass wir jetzt mal darüber sprechen können.

00:25:56: Ja, das sehe ich genauso. Und Kolleginnen und Kollegen müssen ja auch wissen, was kann ich jetzt zumuten?

00:26:07: Also wenn jemand in der Wiedereingliederung ist und es wurde vereinbart, jetzt mal nicht an Konferenzen teilzunehmen oder nur reduziert Aufsichten zu führen oder wenn es eine Sonderpädagogin ist, die derzeit keine OSF-Verfahren durchführen möchte und das müssen Kolleginnen doch wissen.

00:26:31: Ja, auf jeden Fall, weil ich zum Beispiel, als ich dann wiederkam, habe ich dann so Sprüche bekommen wie, auch die pickt sich jetzt hier die Rosinen raus.

00:26:40: Also das müssen wir aber auch nochmal gut gucken, wie gehen wir miteinander um in die Schule?

00:26:48: Ja, ich verstehe das sogar. Also ich kann das sogar tatsächlich verstehen, wenn die Informationen nicht da sind, was da jetzt läuft.

00:26:55: Und gleichzeitig natürlich auch sich da einiges an Frust aufgebaut hat, wenn jemand über so einen langen Zeitraum fehlt und alle müssen es irgendwie ausgleichen mit mehr Arbeit und gehen aber selbst schon auf dem Zahnfleisch.

00:27:07: Ich kann das irgendwo schon verstehen, aber trotzdem, es hilft ja, es ist ja überhaupt nicht hilfreich an der Stelle.

00:27:15: Das sehe ich genauso, aber es ist auch geschuldet der, ja, unserer Personaldecke, die einfach viel, viel, viel zu dünn ist.

00:27:26: Das muss man ja auch so sehen, die Menschen stehen mit dem Rücken zur Wand teilweise, versuchen, das Ganze aufrecht zu erhalten unter ganz niedrigen Bedingungen.

00:27:38: Die müssen vieles auffangen und da finde ich, wir haben jetzt nochmal steigende Schülerinnenzahlen, die Stellen laufen hier aber leer.

00:27:54: Wir haben viele Stellen ausschreiben dürfen und ihren kreisigen Wittgenstein werden aber nicht besetzt, ja und das macht sich dann tatsächlich vor Ort auch so bemerkbar.

00:28:05: Und gerade deshalb ist es ja auch so wichtig, dass wir heute mal ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht haben, weil dieses BEM-Verfahren und auch eine mögliche Wiedereingederung,

00:28:15: das sind ja alles Wege, die helfen können, dass Menschen dann auch im Beruf bleiben.

00:28:20: Statt jetzt wirklich zu sagen, okay, also ich schleppe mich jetzt so lange durch, bis es dann gar nicht mehr geht und lande dann irgendwann in der Dienstunfähigkeit.

00:28:30: Es gibt für mich gar keinen Weg mehr wieder reinzukommen und ich glaube, wir haben jetzt gezeigt, also das ist echt eine Maßnahme, die hilfreich sein kann und Schritt für Schritt wieder reinzukommen.

00:28:40: Entschuldigung, was meinst du gerade? Ja, auf jeden Fall. Also das finde ich ein ganz, ganz wichtiges Tool, was uns da zur Verfügung gestellt worden ist.

00:28:50: Absolut. Es ist da und es ist schön, wenn wir das kennen und wenn wir es dann auch nutzen in der Praxis.

00:28:57: Richarda, gibt es noch irgendwas, was ich dich auf jeden Fall fragen sollte rund um das Thema?

00:29:03: Ach, noch irgendwas, was du unbedingt ...

00:29:08: Was du unbedingt los werden möchtest, was noch gesagt werden sollte?

00:29:13: Ja, vielleicht gibt es noch den Hinweis auf die Teildienstunfähigkeit.

00:29:22: Ja, oh ja, sag da bitte mal ein paar Sätze dazu.

00:29:26: Das ist etwas, das ist auch eine Möglichkeit, wenn man merkt, ich schaffe es auch dauernd nicht.

00:29:36: Und die Möglichkeit ist gegeben für Beamte eine Teildienstfähigkeit auch von sich aus zu beantragen.

00:29:44: Das heißt, ich möchte gerne arbeiten, aber mit vernünterter Sturzzahl.

00:29:51: Das wird überprüft von Amtsarzt und da wird geschaut, wie viele Stunden sind möglich.

00:29:59: Es geht runter bis 14 Stunden, das ist möglich.

00:30:03: Und angenommen ist man ein Rechenexempel, ich habe bislang 28 Stunden gegeben.

00:30:10: Und ich habe jetzt eine Teildienstfähigkeit von 14 Stunden, dann ist es ja eine Differenz von 14 Stunden.

00:30:17: Und diese Differenz wird durch zwei geteilt und sieben Stunden werden dann nochmal zu den 14 Stunden zusätzlich bezahlt.

00:30:26: Also komme ich am Ende des Monats auf eine Nummer drauf geschrieben.

00:30:31: Das ist jetzt ein ganz extremes Beispiel, was viel Geld ist.

00:30:37: Und das wird in der Pension nicht berücksichtigt.

00:30:45: Okay, ganz wichtiger Punkt nochmal, gut, dass du den reinbringst.

00:30:50: Das wäre dann also auch was, was ich eventuell erstmal mit meiner Personalräthin, meinem Personalrat vor Ort besprechen kann, wie da die Schritte sind.

00:31:00: Ich glaube, das wäre vielleicht sogar noch mal eine eigene Podcastfolge zu dem Thema, eventuell könnten wir mal gucken.

00:31:06: Aber das jetzt schon mal gehört zu haben, es gibt diese Möglichkeit, heißt es Teildienstfähigkeit oder Teildienstunfähigkeit?

00:31:14: Teildienstfähigkeit.

00:31:16: Okay, also machen wir uns alle eine gedankliche Notiz, das wir das schon mal gehört haben.

00:31:21: Wunderbar, noch irgendwas Wichtiges?

00:31:24: Noch was Wichtiges, pop, pop, ich sehe, nein, es ist ganz, ganz viel gesagt, ganz wichtig ist nochmal im BEM Gespräch, dass das Ganze vertraulich behandelt wird.

00:31:39: Und glaube, dass da noch mal ein wichtiger Punkt ist, dass ich nicht darstellen muss, welche Diagnosen ich habe.

00:31:46: Also das ist freiwillig.

00:31:48: Und das kann ich sagen, das muss ich aber nicht.

00:31:53: Das ist glaube ich mal ganz wichtig, wenn es in solch ein BEM Gespräch gibt.

00:31:59: Das stimmt, das ist auch nochmal eine wichtige Info.

00:32:01: Ich glaube, wenn ich jetzt noch mal sagen, gibt es noch was Wichtiges?

00:32:04: Aber ich glaube, wir schließen das jetzt an der Stelle ab mit meinen beiden letzten Fragen an dich.

00:32:11: Du hast schon vorab gesagt, du hast dir ein schönes Motto überlegt, nämlich ein Motto, was du gerne auf alle Schultüren in Deutschland schreiben würdest.

00:32:19: Was wäre das denn, Richarda?

00:32:21: Ja, also mein Motto wäre, wo Kreativität Raum hat, wächst innere Stärke, willkommen im Klassenatelier.

00:32:29: Das wäre mein Motto.

00:32:31: Oh, da spricht die Künstlerin aus.

00:32:35: Ja, genau.

00:32:36: Sehr schön.

00:32:37: Langer Spruch.

00:32:39: Langer Spruch, genau.

00:32:41: Ja, und die Viertklässler und Viertklässlerinnen, die können die dann auch lesen.

00:32:44: Für die Erstis wird es ein bisschen schwer.

00:32:46: Ja, das ist glaube ich schwer.

00:32:49: Für die müssten wir es wie so...

00:32:51: Wie kaum wäre dann für die schon mehr ausfordert.

00:32:55: Und sag mal, wenn du nur so ein paar Minuten Zeit hast für eine kleine Pause, was machst du dann am liebsten?

00:33:02: Paar Minuten. Paar Minuten Zeit einfach entspannen.

00:33:09: Und zwar merke ich, dass mein Gesicht ganz oft angespannt ist, ich weiß nicht.

00:33:15: Und das kann ich beim Auto fahren machen, ich bin auch viel im Auto unterwegs,

00:33:19: dass ich anfange, dann meinen Gesicht zu entspannen.

00:33:23: Und dann merke ich erst mal oft, wo auch angespannt ich bin.

00:33:27: Und nun, genau, merke ich so atmen, tief atmen.

00:33:31: Und dann, genau, geht das Ganze schon wieder lockerer weiter.

00:33:35: Auf jeden Fall.

00:33:37: Ja, Richarda, ich danke dir erst mal für dieses wirklich super informative Gespräch.

00:33:44: Was da jetzt alles an Input rüber kam, ich glaube, das müssen wir alle erst mal verdauen.

00:33:48: Ja, sehr, sehr gerne.

00:33:50: Und ja, Spaß gemacht. Martina mit dir nochmal unterwegs zu sein.

00:33:55: Das freut mich sehr, wir beiden im Podcast.

00:33:58: Wir beide im Podcast, genau.

00:34:00: Ja, soweit also das Interview mit Richarda Diehl zum Thema BEM-Verfahren,

00:34:06: Wiedereingliederung und auch Teildienstfähigkeit.

00:34:09: Ich wünsche dir natürlich von ganzem Herzen, dass du all diese Informationen gar nicht brauchst,

00:34:15: weil du gesund und fit bist.

00:34:17: Und falls es aber eben doch so ist, dass du sagst, oh, da waren einige Sachen dabei,

00:34:22: die sind für mich relevant, ich möchte nochmal genauer nachlesen.

00:34:25: Dann, wie schon am Anfang gesagt, schau einfach in die Show Notes.

00:34:28: Da ist der passende Blogartikel zu dieser Podcastfolge verlinkt.

00:34:32: Du kannst also alles nochmal nachlesen und dir auch Infomaterialien dort herunterladen.

00:34:37: Und ja, vielleicht hast du auch Kolleginnen und Kollegen, für die das Thema gerade aktuell ist.

00:34:43: Auch dann wäre es ganz wunderbar, wenn du diese Podcastfolge oder den Blogartikel

00:34:49: einfach an diese Kolleginnen und Kollegen weiterleitest.

00:34:53: Weil, wie wir gerade besprochen haben, leider gibt es noch gar nicht so viel transparente Informationen zu dem Thema.

00:34:59: Und auch da gilt mal wieder "Sharing is caring".

00:35:03: Und wenn du dich aktuell in einer Wiedereingliederung befindest und sagst,

00:35:07: Mensch, da wünsche ich mir aber wirklich gerade auch noch weitere Unterstützung,

00:35:10: um da gut meine Grenzen wahren zu können und so Schritt für Schritt wieder einzusteigen in den Schulalltag,

00:35:16: dann begleite ich dich dabei sehr gerne mit meinem Coaching.

00:35:19: Auch dazu findest du alle Infos in den Show Notes.

00:35:22: Du kannst dich mit mir zu einem kostenfreien Klarheitsgespräch verabreden,

00:35:26: damit wir gemeinsam schauen, wie ich dich da passend begleiten kann.

00:35:30: Ich danke dir, dass du heute dabei warst und zugehört hast, hier bis zum Ende dran geblieben bist.

00:35:35: Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag und denk immer dran.

00:35:39: Schultern runter, lächeln, atmen, deine Martina.

00:36:01: * Musik *

Über diesen Podcast

„die kleine Pause“ verbindet Wissen und Inspiration rund um das Thema Lehrkräftegesundheit.

Hier bekommst du alltagstaugliche Anregungen zu aktiver Selbstfürsorge & klarer Selbstorganisation und Praxis-Tipps für entspannteres Unterrichten.

Ich teile mit dir meine Erfahrungen aus Schule, Lehrkräfteausbildung und Coaching. Außerdem gibt's inspirierende Interviews mit Expert:innen und Alltagsheld:innen.

Gelassen, gesund und gut gelaunt im Schulalltag – du fragst dich, wie das gehen soll?
Du wünschst dir weniger Stress und mehr Energie für die Dinge, die dir am Herzen liegen?
Dann bist du hier goldrichtig!

Denn hier gibt es alles, was dein Lehrerleben glücklicher und entspannter macht!

Weitere Infos zu mir und meiner Arbeit: https://www.diekleinepause.de/

von und mit Martina Schmidt

Abonnieren

Follow us